Abgesehen von der Diebstahlprävention wird die Fahrzeugortung am häufigsten in der Logistik und im Transportwesen eingesetzt. Diese Systeme nutzen die GPS- (Global Positioning System) und GSM-Technologie (Global System for Mobile Communication), um dem einzelnen Fuhrparkmanager präzise und konstante Standorttelematik zu bieten.
Die Systeme sind in der Regel mit Funktionen zur Einsicht von Statistiken wie Kraftstoffverbrauch, Durchschnittsgeschwindigkeit, aktuelle Fahrzeit und Standort ausgestattet. Die Nachfrage nach dieser Technologie hat in letzter Zeit stark zugenommen, da die EU-Vorschriften die Arbeitszeit der Fahrer an einem bestimmten Tag stärker einschränken. Derzeit ist die Arbeitszeit auf neun Stunden pro Tag begrenzt. Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, in jedem Fahrzeug, das Güter befördert, einen Fahrtenschreiber zu installieren.
Diese Verpflichtung hat Flottenbetreiber dazu veranlasst, zu versuchen, diese potenziell lästige Pflicht zu entschärfen und stattdessen in einen Vorteil umzuwandeln. Flottenmanagementsysteme nutzen die GPS- und GSM-Technologie. Ähnlich wie andere Formen von Trackern, sind sie jedoch aufgrund ihrer Beschaffenheit mit gründlicheren Diagnosefunktionen ausgestattet. Andere Anwendungen wie Trailer Tracking, Kraftstoffüberwachung, Entfernungsberechnung, Asset Tracking und Fahrten im Außendienst können in eine Flottenmanagementlösung integriert werden.
Ein weiterer Einsatzzweck für GPS-Ortungssysteme ergibt sich im Taxigewerbe. Auch hier sind heutzutage fast alle Fahrzeuge mit einem entsprechenden Ortungssystem ausgestattet – einerseits aus Sicherheitsgründen, andererseits aber auch, um die Taxiflotte möglichst effizient betreiben zu können. So kann ein Ortungssystem bei Taxis beispielsweise dafür sorgen, dass bei einem Auftrag automatisch jener Wagen zum Kunden geschickt wird, der am nächsten zu diesem verfügbar ist. So kann der Taxibetrieb Zeit und Geld sparen.
Probleme bei der GPS-Ortung
Fahrzeuge und Gegenstände können auch mit Geräten weltweit geortet werden, die das GPS-System mit Mobiltelefon- und/oder Satellitentelefontechnologie kombinieren. Solche Geräte sind als GPS-Tracker bekannt und unterscheiden sich von anderen GPS-Ortungsgeräten dadurch, dass sie über eine interne Batterie mit Strom versorgt werden und nicht fest mit der Fahrzeugbatterie verdrahtet sind.
Die Häufigkeit, mit der die Position des Geräts bekannt oder verfügbar sein muss, bestimmt die Qualität, die Größe oder den Typ des erforderlichen GPS-Trackers. Da ein großer Teil der Güter weltweit in intermodalen Containern transportiert wird, kommt es häufig vor, dass Ortungsgeräte aufgrund des Faraday-Käfig-Effekts ausfallen. Die moderne Ortungstechnologie hat jedoch Fortschritte bei der Signalübertragung gemacht, die einen Empfang mit ausreichender Signalstärke vom GPS-Satellitensystem ermöglichen, das dann über GPRS an terrestrische Netze übertragen werden kann.
Wie steht es um die Netzabdeckung bei der GPS-Ortung?
Eine zuverlässige Ortung per GPS kann nur dann funktionieren, wenn die Netzabdeckung zu möglichst 100% gegeben ist – wenn das zu ortende Objekt (also z. B. ein Fahrzeug) also an jedem Standort eine stabile Verbindung zu einem Satelliten besitzt.
Noch bis vor einigen Jahren war diese Netzabdeckung in Deutschland nur lückenhaft gegeben. Doch die Betreiber haben mit der Zeit nachgebessert und die Abdeckung immer weiter ausgebaut, so dass heute in Deutschland eine gute Netzabdeckung besteht. Perfekt ist diese allerdings immer nicht – es bestehen nach wie vor „blinde Flecken“, insbesondere in ländlichen Regionen.
Pauschal lässt sich sagen: Eine ausreichende Netzabdeckung bei der GPS-Ortung in Deutschland besteht überall dort, wo auch das Handy bzw. Smartphone Empfang hat.